Die frühesten Spiegel hatte man aus Bronze gefertigt. Sie werden uns aus der 11. ägyptischen Dynastie um 2000 vor Christi Geburt überliefert. Seit dem späten 5. vorchristlichen Jahrhundert fertigten die Griechen Spiegeln aus Bronze, während später die Römer um des besseren Rückstrahlens willen die blanke Seite mit Silber belegten.
Die Stürme der Völkerwanderungszeit scheinen seine Entwicklung im Abendland gehemmt, aber nicht verhindert zu haben; denn im Mittelalter vernimmt man erst seit dem 13. Jahrhundert wieder häufiger von ihm in der höfischer Literatur.
Von nun an wurde der Spiegel ein wesentliches Element der Innenarchitektur und blieb es bis zum heutigen Tag. Als Musterbeispiel sei nur der Spiegelsaal des Schlosses von Versailles genannt, die „Galérie des Glaces“, die dem Betrachter die Illusion eines endlosen Raumes gewährt.
Erst durch die Einführung des Silberspritzverfahrens, das 1983 in den USA entwickelt wurde, war es möglich, Spiegel am Belegeband zu fertigen.

Zuerst wird die Glasoberfläche gereinigt, dann die Silberschicht durch schwemmen, gießen oder sprühen aufgetragen. An der nächsten Station wird gelöstes Kupfer auf die Silberschicht aufgetragen. Abschließend wird ein mehrschichtiger Schutzbelag aufgebracht.